Naturschutz durch Kauf

Weitere Flächen im Steinbruchgelände Bennau konnten nunmehr gefördert durch die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mit Mitteln der Glücksspirale für den ANUAL erworben werden. Der größte Teil des See-Geländes ist jetzt im Besitz des ANUAL. Nur ein geringer Teil des Steinbruchgeländes bleibt nunmehr noch Eigentum der Bürgergemeinschaft Bennau. Damit hat der ANUAL die Grundlage dafür geschaffen, dass das Areal künftig von ihm betreut und geschützt werden kann.

Asbacher Naturschützer sind aktiv

Weitere Flächen im Steinbruchgelände Bennau konnten nunmehr gefördert durch die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mit Mitteln der Glücksspirale für den ANUAL erworben werden. Staatssekretärin Jaqueline Kraege vom Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz überbrachte zum 25-jährigen Jubiläum einen Zuwendungsbescheid über 62 000,– €.

Der größte Teil des See-Geländes ist jetzt im Besitz des ANUAL. Nur ein geringer Teil des Steinbruchgeländes bleibt nunmehr noch Eigentum der Bürgergemeinschaft Bennau. Damit hat der ANUAL die Grundlage dafür geschaffen, dass das Areal künftig von ihm betreut und geschützt werden kann.

Durch den Basaltabbau entstanden im Steinbruchgelände Bennau zahlreiche wertvolle Lebensräume. Ein ehemaliger Stollen bietet bis zu neun Fledermausarten ein Winterquartier. Darunter die seltenen Arten Großes Mausohr und Bechsteinfledermaus. Wärmeliebende Pflanzen haben sich auf den trockenen Böschungen eingefunden. Diese Sonderstandorte in unmittelbarer Nähe eines Gewässers erfüllen die Ansprüche von Geburtshelferkröten und Ringelnattern. Im nährstoffarmen Klarwassersee sind die inzwischen selten gewordenen Armleuchteralgen zu finden. Auch hochgradig gefährdete Libellenarten sind auf das Gewässer angewiesen.

Durch die Ankäufe kann dieses bemerkenswerte Gelände mit seinen außergewöhnlichen ökologischen Nischen der Nachwelt erhalten bleiben. Eine nachteilige Entwicklung, die durch einen Ankauf privater Interessenten zu befürchten ist, wurde dadurch mit Sicherheit verhindert. Darüber hinaus kann der ökologische Wert der Fläche durch vorgesehene Verbesserungsmaßnahmen noch erhöht werden. So sollen durch eine partielle Rodung die wertvollen trocken-warmen Flächenanteile vergrößert werden. Als Artenschutzmaßnahme sind unter anderem die Sicherung des Stollens und eine Verbesserung des Nahrungsangebots für Fledermäuse geplant.

Das Gelände hat zwischenzeitlich den Status eines Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiets FFH erhalten. FFH-Gebiete sind spezielle Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (eine Naturschutzrichtlinie der Europäischen Union, die von den Mitgliedstaaten der EU 1992 einstimmig beschlossen wurde) ausgewiesen wurden und dem Schutz von Pflanzen (Flora), Tieren (Fauna) und Lebensraumtypen (Habitaten) dienen.

Bilder von Steinbruch

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