obstsortenbestimmung

Foto ANUAL: In Hussen keine Seltenheit. Zwei und mehr Sorten auf einem Baum. Links helle Apfelsorte Luxemburger Triumph und rechts der Rote Ziegler. Vierter v. Links die Pomologen Richard Dahlem aus Trier und daneben Dipl. Biologin Barbara Bouillon von der Biologischen Station des Rhein-Sieg Kreises

Am Tag der offenen Tür vom Arbeitskreis für Natur und Umweltschutz Asbacher Land konnte man schon mehr als 40 verschiedene Apfelsorten betrachten, aber es gibt einige mehr. Auch in diesem Jahr konnte der ANUAL den besten Pomologen von Rheinland-Pfalz Richard Dahlem aus Trier und Dipl. Biologin Barbara Bouillon von der Biologischen Station des Rhein-Sieg Kreises verpflichten. Weitere Experten vom Pomologen-Verein e.V. der Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland/Luxemburg.

Mit dem Experten fuhren vier Vereinsmitglieder des ANUAL auf Wiesen bei Borscheid und Hussen. Hier wachsen natürlich auch die häufigsten Arten Winterrambur, Boskoop, Jakob Lebel um nur einige zu nennen. Doch auch hier gab es wieder Überraschungen. In Borscheid gab es eine Birnensorte und eine Apfelsorte die nicht bestimmt werden konnte. In und um Hussen, Limbach und Löhe wahr früher sicherlich einst mit das größte Obstanbaugebiet in der Verbandsgemeinde Asbach. Hier wurden in diesem Jahr einige seltene Sorten wieder gefunden und auch eine bisher unbekannte Birnensorte entdeckt. Interessant auch das am anderen Ende des Ortes Hussen, das wir vor zwei Jahren besuchten ganz andere Apfelsorten  und Birnensorten gefunden wurden.

Viele hatten die Gelegenheit genutzt am Tag der offenen Tür ihre Äpfel und Birnen mitzubringen, die den Pomologen zum Bestimmen vorgelegt wurden. Ein Dank geht an alle Besucher, die fleißig Früchte gesammelt und mitgebracht hatten. Für die Auswertung der mitgebrachten Äpfel und Birnen fuhr man zur Gärtnerei und Baumschule Zimmermann nach Niederetscheid der seine Räumlichkeiten dafür zur Verfügung gestellt hatte. Auch die mehrstündige Bestimmung der mitgebrachten Früchte brachte wieder einige Überraschungen und Erkenntnisse. Die Früchte von verschiedenen Bäumen, die nicht bestimmt werden konnten wurden eingetütet und werden auf der Bundestagung der Pomologen in Augenschein genommen.

Die  abschließenden Ergebnisse werden Anfang Dezember erwartet. Viele Sorten bestechen durch ihren tollen Geschmack – kulinarisch ein Hochgenuss. Es wäre schade wenn man diese Sorten für die nächsten Generationen nicht erhalten würde. Bis jetzt wurden mehr als 100 verschiedene Apfel- und mehr als 30 Birnensorten in unserer Region gefunden und bestimmt. Weitere Sorten werden sicher noch bekannt werden, da die Untersuchungen in den nächsten Jahren fortgeführt werden. Über Reiser sollen viele Sorten durch Vereinsmitglieder wieder auf Hochstamm vermehrt werden. Wer Lust hat, hier mit zu helfen oder alte Obstsorten bei sich Pflanzen möchte kann sich bei Robert Klein Tel.: 02683/4161 oder Heinz Klein 02683/43708 melden.